Erst das Ziel festlegen, dann das SEO Audit starten

Wenn Du mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) startest, ist es wichtig, dass Du Dir im Vorfeld klar darüber wirst, welches Ziel Du erreichen möchtest und welche Kennzahlen (KPIs) Du zur Erfolgsmessung heranziehen möchtest. Erst dann macht es Sinn, ein umfassendes SEO Audit durchzuführen. In diesem Artikel erfährst Du, warum diese Vorgehensweise so wichtig ist und wie Du dabei vorgehen solltest.

Warum ist eine klare Zieldefinition wichtig?

Eine klare Zieldefinition ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg Deiner SEO-Maßnahmen. Nur wenn Du weißt, welches Ziel Du erreichen möchtest, kannst Du geeignete Maßnahmen planen und umsetzen, um dieses Ziel zu erreichen. Es gibt verschiedene Ziele, die Du mit SEO verfolgen kannst, wie beispielsweise:

  • Erhöhung der Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs)
  • Erhöhung des Traffic auf der Website
  • Erhöhung der Conversions (z.B. Anmeldungen, Bestellungen, etc.)
  • Verbesserung der Nutzererfahrung (User Experience)
  • Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke

Je nachdem, welches Ziel Du verfolgst, sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig. Wenn Du beispielsweise die Sichtbarkeit Deiner Website in den Suchmaschinenergebnissen erhöhen möchtest, solltest Du Dich vor allem auf die OnPage-Optimierung konzentrieren. Wenn Du hingegen die Conversions erhöhen möchtest, sind eher Maßnahmen in Richtung Conversion-Optimierung gefragt.

Um Ziele zu definieren, kann man sich der S.M.A.R.T.-Methode bedienen. Diese Methode steht für spezifisch (specific), messbar (measurable), erreichbar (achievable), relevant (relevant) und zeitgebunden (time-bound). Mit anderen Worten sollten Ziele klar definiert, messbar, realistisch und zeitgebunden sein.

Wie legst Du passende KPIs fest?

Wenn Du Deine Ziele definiert hast, solltest Du geeignete KPIs festlegen, um den Erfolg Deiner Maßnahmen zu messen. KPIs (Key Performance Indicators) sind Messgrößen, mit denen Du den Erfolg Deiner SEO-Maßnahmen überwachen kannst. Sie helfen Dir dabei, Erfolge und Misserfolge zu erkennen und Deine Maßnahmen gezielt zu optimieren.

Welche KPIs Du heranziehst, hängt stark von Deinem Ziel ab. Wenn Du beispielsweise die Sichtbarkeit Deiner Website in den Suchmaschinenergebnissen erhöhen möchtest, sind Kennzahlen wie die Position Deiner Keywords in den Suchmaschinen, die Anzahl der Ranking-Keywords oder die Anzahl der Backlinks relevante KPIs. Wenn Du hingegen die Conversions erhöhen möchtest, sind eher Kennzahlen wie die Anzahl der Abschlüsse (z.B. Bestellungen) oder der Anteil der Besucher, die eine bestimmte Seite auf Deiner Website besuchen (z.B. Kontaktformular) relevant.

Bevor Du Deine KPIs festlegst, solltest Du Dir überlegen, welche Messgrößen für Dich am aussagekräftigsten sind und welche Datenquellen Du heranziehen kannst, um diese Messgrößen zu ermitteln. Mögliche Datenquellen sind beispielsweise Google Analytics, Google Search Console oder spezielle SEO-Tools.

Warum ist ein SEO Audit wichtig?

Ein umfassendes SEO Audit ist die Grundlage, um die aktuelle Situation zu ermitteln und die passenden Maßnahmen festzulegen.

Schritt 3: SEO Audit durchführen

Nachdem du nun dein Ziel definiert und die passenden KPIs ausgewählt hast, ist es Zeit für den nächsten Schritt: das SEO Audit.

Ein SEO Audit ist eine systematische Überprüfung deiner Website auf SEO-relevante Faktoren. Ziel ist es, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Ein SEO Audit kann manuell oder mithilfe von speziellen Tools durchgeführt werden.

Ein manuelles SEO Audit umfasst meist folgende Schritte:

  1. Indexierung überprüfen: Du solltest sicherstellen, dass alle wichtigen Seiten deiner Website von Suchmaschinen indexiert werden. Dazu kannst du die Google Search Console nutzen.
  2. On-Page-Optimierung prüfen: Hier geht es darum, sicherzustellen, dass deine Inhalte für Suchmaschinen optimal aufbereitet sind. Dazu gehört unter anderem die korrekte Verwendung von Keywords, aussagekräftige Meta-Descriptions und Title-Tags sowie eine optimierte URL-Struktur.
  3. Backlinks prüfen: Backlinks sind nach wie vor ein wichtiger Faktor für das Ranking bei Suchmaschinen. Du solltest prüfen, wie viele und welche Backlinks du hast, ob diese von seriösen Websites stammen und ob sie thematisch zu deiner Website passen.
  4. Technische Fehler identifizieren: Auch technische Fehler wie beispielsweise langsame Ladezeiten oder fehlerhafte Links können sich negativ auf das Ranking auswirken. Du solltest diese Fehler identifizieren und beheben.
  5. Mobile Optimierung prüfen: Da immer mehr Nutzer mit mobilen Geräten auf Websites zugreifen, ist eine mobile Optimierung heute unerlässlich. Du solltest prüfen, ob deine Website für mobile Geräte optimiert ist und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Neben manuellen Audits gibt es auch automatisierte SEO-Audit-Tools wie beispielsweise SEMrush, Ahrefs oder Screaming Frog. Diese Tools können eine große Menge an Daten in kurzer Zeit sammeln und auswerten und zeigen oft automatisch Verbesserungspotenzial auf.

Schritt 4: Maßnahmen umsetzen und kontrollieren

Nachdem du die Schwachstellen deiner Website identifiziert hast, ist es Zeit, Maßnahmen zur Optimierung umzusetzen. Dabei solltest du die Prioritäten festlegen und mit den wichtigsten Maßnahmen beginnen. Überwache regelmäßig, wie sich deine KPIs entwickeln und passe deine Strategie gegebenenfalls an.

Fazit

SEO ist ein komplexes Thema, das viel Zeit und Know-how erfordert. Wenn du jedoch die Schritte Zieldefinition, KPI-Festlegung, SEO Audit und Umsetzung konsequent durchführst, kannst du langfristig erfolgreich sein. Wichtig ist dabei, dass du immer auf dem neuesten Stand bleibst und dich regelmäßig über Entwicklungen und Trends informierst.