Lesbarkeit von Texten: So machst du’s deinen Lesern leicht (und bleibst im Kopf)

Lesbarkeit von Texten: So machst du’s deinen Lesern leicht (und bleibst im Kopf)

Flesh index lesbarkeit von texten

Stell dir vor, du öffnest einen Artikel – und schon beim ersten Absatz stolperst du über Schachtelsätze, verschachtelte Nebensätze und Wörter, die du zweimal lesen musst.
Was machst du?
Genau: du klickst weg.

Und damit ist der Autor seine Chance los.

👉 Lesbarkeit entscheidet darüber, ob dein Text ankommt – oder ignoriert wird.


Was Lesbarkeit wirklich bedeutet

Lesbarkeit heißt: Dein Text ist so einfach zu verstehen, dass deine Leser ihn ohne Mühe weglesen können.
Es geht nicht darum, “dumm” zu schreiben.
Es geht darum, klar zu schreiben.

Denn:

  • Lange Sätze kosten Energie.
  • Fachbegriffe schrecken ab.
  • Unübersichtliche Absätze lassen Augen ermüden.

Und wer will schon Leser verlieren, weil er sie unnötig straucheln lässt?


Der FLESH-Index: Dein Gradmesser für Verständlichkeit

Klingt erstmal nach Matheunterricht – ist aber ein nützliches Werkzeug.

Der FLESH-Index berechnet, wie leicht oder schwer dein Text zu verstehen ist. Er schaut auf zwei Dinge:

  • Wie lang sind deine Sätze?
  • Wie viele Silben haben deine Wörter?

Die Formel dazu:

206.835 – (1.015 × Satzlänge) – (84.6 × Silben pro Wort)

Je höher der Wert, desto leichter ist dein Text zu lesen.
Ein Wert von 8 bedeutet zum Beispiel: Jemand mit acht Jahren Schulbildung versteht dich sofort.

Heißt für dich:

  • Hoher Wert = locker, leicht, alltagstauglich.
  • Niedriger Wert = anspruchsvoll, eher für Fachpublikum.

Andere Lesbarkeits-Tools

Falls du gern misst und vergleichst:

  • Gunning Fog Index: Achtet auf schwierige Wörter.
  • Coleman-Liau Index: Zählt Buchstaben statt Silben.
  • SMOG Index: Nimmt Wörter mit vielen Silben unter die Lupe.

Alle haben denselben Zweck: Sie zeigen dir, ob deine Texte einfach oder kompliziert daherkommen.


Die größten Stolperfallen für Leser

Was macht Texte unnötig schwer? Hier ein paar Klassiker:

  • Endlose Sätze (Punkt setzen hilft!)
  • Fremdwörter, die kein Mensch braucht
  • Kaum Absätze, kaum Struktur
  • Winzige Schrift oder zu enge Zeilen
  • Vergessen, an die Zielgruppe zu denken

Kurz: Leser müssen atmen können. Dein Text darf keine Mauer sein – er sollte Türen öffnen.


5 schnelle Tipps für sofort bessere Lesbarkeit

  1. Kurze Sätze schreiben.
  2. Einfache Wörter nehmen.
  3. Absätze setzen – viel mehr, als du denkst.
  4. Überschriften nutzen, die Lust machen weiterzulesen.
  5. Bilder oder Grafiken einbauen, damit das Auge nicht nur Buchstaben sieht.

Fazit: Einfach ist nicht banal

Viele denken: “Wenn ich leicht schreibe, wirkt es zu simpel.”
Falsch.
Leicht zu lesen heißt: Du nimmst deine Leser ernst. Du machst es ihnen möglich, deine Botschaft schnell zu verstehen – und genau deshalb bleibst du hängen.

Also: Schreib klar. Schreib einfach. Schreib so, dass Menschen gern bei dir bleiben.


👉 Und jetzt du:
Wann hast du zuletzt einen Text geschrieben und gedacht: “Das könnte man einfacher machen”?
Teste es – und lies dir deinen Text laut vor. Wenn du beim Lesen stolperst, stolpert auch dein Leser.

Oh, hallo 👋 Schön, dich zu treffen.

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