Trotz zeitgemäßen Computer und aktuellen Browser: Die gerade aufgerufene Seite lädt und lädt … diese Erfahrung haben Sie bestimmt ebenfalls schonmal gemacht.
Und wie steht es um Ihre eigene Website? Haben Sie gemessen, wie schnell Ihre Firmenseite geladen wird? Und wie steht es um die Ladezeit auf dem Smartphone oder Tablet? Gerade hier möchten die Besucher möglichst schnell die gewünschten Informationen bekommen.
Zur Messung der Geschwindigkeit gibt es verschiedene Werkzeuge, eines davon ist: https://developers.google.com/speed/pagespeed/
Das Werkzeug von Google. Einfach mal Ihre URL unter „Analyze your site online“ eingeben und die Ergebnisse anzeigen lassen. Schön finde ich es, dass dies getrennt für mobile Geräte und für Desktop-Rechner angezeigt wird.
Ebenfalls erhalten Sie Anregungen zur Verbesserung der Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite. Google mag Ladezeiten bis maximal 1.5 Sekunden.
Eine weitere Website zum Testen ist: http://tools.pingdom.com/fpt/
Die wesentlichen Gründen für lange Ladezeiten sind meist:
Der Server:
Die meisten Websites arbeiten mit einem Content-Management-System und einer Datenbank, die beide Speicher brauchen. Wenn viele Anfragen gleichzeitig an den Server gestellt werden, kann dies zu einer langen Antwortzeit des Servers und Ihrer Website kommen. Grund: der Server hat viel zu tun und arbeitet nach und nach die Anfragen ab. Hier lohnt es sich mit einem Webspace-Provider zusammenzuarbeiten, der nicht zu viele Websites auf einen Server packt bzw. die Anfragen aufgrund einer guten Konfiguration sinnvoll abarbeitet. So kann Ihre Website schnell ausgeliefert werden. Schauen Sie also einmal nach einem regionalen Provider um.
große Bilder:
Bilder, die viel Kilobyte in Anspruch nehmen: Bilder werden für das Internet im .JPG-Format komprimiert. Meist holen einfache Bildprogramme nicht genug dabei raus. Gerade diesem Punkt wird zu wenig Beachtung geschenkt. Zu Hause mit der 16.000 DSL Leitung wird die Seite ja auch schnell geladen. Aber was ist mit dem Mobiltelefon? Hier kommt es bei der Übertragung wirklich auf jedes Byte an. Es lohnt sich, die Bilder noch mal einer genauen Inspektion zu unterziehen, ob sich vielleicht hier oder da noch einige Kilobyte einsparen lassen.
Eine Möglichkeit dazu ist: https://www.iloveimg.com/resize-image
oder folgendes Plugin:
https://wordpress.org/plugins/robin-image-optimizer/
Zu viele Anfragen der Website:
Für eine Website werden meist einige Dateien zwischen Server und Computer ausgetauscht. Neben der eigentlichen HTML Datei sind dies CSS-Dateien (machen die Homepage hübsch, Farben, Anordnung von Elementen etc.) oder Javascript (eine Skriptsprache, die Funktionen auf der Website zur Verfügung stellt). Hier lohnt es sich, diese Dateien in einige wenige Anfragen zu packen, um möglichst wenig Last auf dem Server zu erzeugen.
Dies lässt sich durch geschicktes Programmieren der Website oder durch Erweiterungen des Content-Management Systems (CMS) erreichen. Hier ist umfassende Kenntnis der meist in der Programmiersprache PHP geschriebenen Basis des CMS notwendig. Einige CMS bieten die Möglichkeit, über sogenannte Plugins bzw. Erweiterungen hier einzugreifen, so dass auch Einsteiger etwas ändern können ohne Programmieren zu müssen. Gute Erfahrungen habe ich mit folgendem Plugin gemacht:
https://de.wordpress.org/plugins/wp-fastest-cache/
Danach kommen eigentlich nur noch Profis weiter: meist sind in Theme zuviele Skripte für mögliche Erweiterungen wie WooCommerce drin, die das laden verlangsamen. Mit dem Umschreiben einer Funktions-Datei („functions.php“) in einem Child-Theme ist dies möglich. Dies verlangt allerdings gehörige Kenntnisse in WordPress.
Es gibt also einige Möglichkeiten Ihre Homepage schneller zu machen. Letztlich machen Sie diese Maßnahmen nicht für Google oder andere Suchmaschinen, sondern für Ihre Kunden. Alle freuen sich über eine Website, die schnell geladen ist. Sie erzeugen unterbewusst bei Ihren Besuchern das Gefühl „hier ist jemand auf Zack“. Und mit diesem Gefühl, setzen sich die Gäste auf Ihrer Seite schneller mit Ihnen in Verbindung.